U18-Wahl

Die U18-Wahl ist vorbei und die Stimmen ausgezählt. Hier geht´s zur Auflistung, wie die Wahl der Jugendlichen ausgegangen ist.

Dieses Jahr fand die U18-Bundestagswahl statt. U18 ist das Pendant zu den "echten" Wahlen: Neun Tage vor der jeweiligen Europa-, Bundestags- oder Landtagswahl dürfen landesweit alle Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren ihre Stimme abgeben. Dieses Jahr wurde die U18-Wahl pandemiebedingt jedoch auf eine Woche ausgeweitet. Vom 13.09. bis 17.09. konnte gewählt werden. U18 soll, in Vorbereitung auf die Wahlen, Anlass für selbstorganisierte politische Bildung bieten. Im Optimalfall kann die U18-Wahl sogar in zwei Richtungen wirken: Junge Menschen beschäftigen sich mit Politik - und bringen junge Themen in die Politik ein. Durch die Wahlergebnisse wird auch sichtbar, wie eine von Jugendlichen gewählte Regierung aussehen würde.
In der Region Bayreuth wurde die U18-Wahl vom Stadt- und Kreisjugendring Bayreuth organisiert, die eigene Wahllokale am ZOH und am Hauptbahnhof betrieben haben. Dazu kommen dieses Jahr erstmals Wahllokale in der Mittelschule Weidenberg, Karl-Gebhard-Schule Weidenberg, Mittelschule Pegnitz, Grund- und Mittelschule Pottenstein, Mittelschule Speichersdorf, Jacob-Ellrod-Realschule Gefrees und in den Gemeinden Speichersdorf, Goldkronach und Bischofsgrün. Mit diesem neuen Rekord an Wahllokalen wurden insgesamt 920 Stimmzettel abgegeben, wovon 892 Erst- und 897 Zweitstimmen gültig waren. Eine solch hohe Beteiligung zeigt die positive Aufnahme dieses Formats.
Auf dem ersten Platz der Direktkandidierenden vom gesamten Wahlergebnis für die Region Bayreuth steht Dr. Silke Launert, CSU mit 33%, gefolgt von Anette Kramme, SPD mit 17%. Den dritten Platz belegt Thomas Hacker von der FDP mit 13%, sehr dicht gefolgt von Susanne Bauer, Grüne (13%) welche 2 Stimmen weniger erreicht hat.
Auch bei der Auswertung der Zweitstimme konnte die CSU mit 23% die jungen Wähler*innen überzeigen. Die SPD erreichte den zweiten Platz mit 18%, Bündnis 90/Grüne landen mit 14% auf den dritten Platz.
Die meisten Jugendlichen konnten an den Wahllokalen der Schulen erreicht werden, weil ihnen direkt vor Ort die Möglichkeit geboten wurde, niedrigschwellig ihre Stimme abzugeben. Mit insgesamt knapp 300 Stimmen der öffentlichen Wahllokale, die von den Jugendlichen in ihrer Freizeit besucht wurden, wird aber auch deutlich, dass sie sich aktiv mit politischen Themen auseinandersetzten und der demokratischen Partizipation einen hohen Stellenwert zusprechen. Doch ganz gleich, wo die Stimme abgegeben wurde, durch die U18-Bundestagswahl konnten die Jugendlichen in Stadt und Landkreis Bayreuth den Prozess des Wählens und sind dadurch auf die echten Wahlen vorbereitet.