Feste Institution im Landkreis
Der Erfahrungsaustausch mit zahlreichen Anekdoten aus der Entstehung und der nunmehr 30-jährigen Geschichte der Jugendstätte Haidenaab (Gemeinde Speichersdorf) stand im Mittelpunkt der kleinen Feier in der Tauritzmühle. Rund 20 Personen, darunter Landrat Hermann Hübner und Altlandrat Dr. Klaus-Günter Dietel, der Speichersdorfer Bürgermeister Manfred Porsch, der Ehrenvorsitzende der FGV-Ortsgruppe Siegfried Schäller sowie mit Lydia und Reinhardt Schlöger auch die guten Seelen des Hauses, waren der Einladung des Kreisjugendrings Bayreuth gefolgt. Dessen Vorsitzender, Christian Porsch, zeigte sich auch im Namen der anwesenden KJR-Vorstandschaft sehr erfreut über die Erfolgsgeschichte der Jugendstätte am östlichen Rand des Landkreises. “Wir können stolz auf unsere Einrichtung sein. Die Jugendstätte ist zu einer festen Institution im Landkreis geworden. Die Belegungszahlen konnten in den vergangenen Jahren stark gesteigert werden und bewegen sich auf einem konstant hohen Niveau”, so Porsch, der selbst aus der Gemeinde Speichersdorf stammt und das Haus bereits seit seiner Jugend kennt. Er dankte der KJR-Geschäftsstelle für die gute Betreuung der Einrichtung, dem Landkreis als Eigentümer des Gebäudes für die Übernahme des großen Bauunterhalts und der Gemeinde Speichersdorf für die gute Unterstützung, mahnte jedoch zugleich, auch baulich stets am Puls der Zeit zu bleiben. “Wir müssen attraktiv bleiben und in Sachen Barrierefreiheit und sanitären Anlagen mittelfristig investieren”, kündigte Porsch an. Bernhard Wolf, Pfarrer aus Heroldsberg und als Stammgast in der Jugendstätte Haidenaab zur Feierstunde eingeladen, unterstrich dies. “Wir fühlen uns in Haidenaab sehr wohl, aber gerade der Sanitärbereich entspricht nicht mehr unbedingt dem heutigen Stand”, so der gebürtige Tressauer.
Landrat Hermann Hübner lobte das Engagement des Kreisjugendrings bei der Betreuung der Landkreis-Einrichtung und erinnerte wie auch Bürgermeister Manfred Porsch mit Blick auf Alt-Landrat Dr. Klaus-Günter Dietel an die Entstehungsgeschichte der Jugendstätte, die im ehemaligen Schulhaus in Haidenaab untergebracht wurde. Das stark renovierungsbedürftige Haus wurde Anfang der 1980er Jahre durch den nachhaltigen Einsatz von Dietel vom Landkreis Bayreuth erworben und dadurch erst wieder nutzbar. Heute erfreue sich die Jugendstätte einer großen Beliebtheit, wie die Belegungszahl von knapp 2500 Übernachtungen im Jahr 2013 zeigten, unterstrich der Landrat. “Landkreis und Kreisjugendring arbeiten auch hier in einem partnerschaftlichen Miteinander zusammen”, lobte Hübner den Einsatz aller Beteiligten. Besonders den von Lydia und Reinhardt Schlöger, die die Jugendstätte seit ihrer Gründung im Februar 1984 betreuen. “Euer nachhaltiges Engagement verdient höchsten Respekt und Anerkennung. Ich bin mir sicher, ihr könntet über diese Zeit ein ganzes Buch mit Geschichten füllen”, verdeutlichte Hübner in einer kleinen Laudatio. Zusammen mit dem KJR-Vorsitzenden Christian Porsch überreichte er zum Dank einen Blumenstock und eine kleinen Anerkennung. Im Anschluss wurden viele dieser Anekdoten im gemütlichen Rahmen zum Besten gegeben. Dabei steuerten auch Alt-Landrat Dr. Klaus-Günter Dietel, Siegfried Schäller sowie die beiden Jugendpfleger Silke Berner und Rainer Nürnberger ihre Erlebnisse in und um die Jugendstätte Haidenaab bei.