Herbstvollversammlung des Kreisjugendrings Bayreuth

Ereignisreiche Zeiten durchlebt aktuell der Kreisjugend Bayreuth, wie bei der Herbstvollversammlung im Vereinsheim von Weidensees deutlich aufgezeigt wurde. Zum einen ist der Brand im Materiallager noch nicht vollständig aufgearbeitet, zum anderen gilt es den Neubau der Jugendstätte Haidenaab zu planen und schließlich ist man auch in die Satzungsänderung auf Landesebene eingebunden.

Auch wenn der Besuch an Delegierten diesmal etwas schwächer ausgefallen ist als sonst, so ist doch Landrat Hermann Hübner immer mit von der Partie: „Die Teilnahme an der Vollversammlung ist für mich eine Selbstverständlichkeit, es sei denn, es streift mich der Blitz.“ Er lobt die bestens funktionierende Zusammenarbeit zwischen Landratsamt und Kreisjugendring, bei der Rainer Nürnberger als Bindeglied zum Jugendamt fungiere. Der KJR sei ein wichtiges Dach für die im Jugendring zusammengeschlossenen Vereine und Verbände.
Freilich gebe es auch Rückschläge zu verkraften, wie den schadensträchtigen Brand im Materiallager des Kreisjugendrings im Emtmannsberger Ortsteil Troschenreuth, dem unter anderem auch die fruchtBAR zum Opfer gefallen ist. Hier galt der Dank dem benachbarten Kreisjugendring Kulmbach, der im Sommer mit seiner Soft-Bar ausgeholfen habe. Jetzt gelte es offene Fragen mit der Versicherung zu klären, um den Vereinen zur nächsten Festsaison einen Ersatz anbieten zu können. Dank zollten der KJR-Vorsitzende Christian Porsch und Landrat Hübner dem Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Hetz von der Sparkasse für die Bereitstellung einer neuen, rund 13.500 Euro teuren Hüpfburg sowie für die finanzielle Unterstützung eines Präventionstheaterstücks.
Im weiteren Verlauf der Sitzung lobte der Landrat auch den vorbildlichen Betrieb der Jugendstätte und des Zeltplatzes in Haidenaab. Für das in die Jahre gekommene Gebäude laufen derzeit die Planungen für einen über 2,5 Millionen Euro teuren, barrierefreien Ersatzbau. Wenn alles glatt laufe, soll der Altbau Ende 2017 abgerissen werden, um über den Winter mit dem Neubau beginnen zu können, der spätestens 2019 eingeweiht werden soll.

Der stellvertretende Bürgermeister von Betzenstein, Peter Marschall, bekundete, dass seine Stadt die Zusammenarbeit mit dem KJR schätze, ob beim Spielmobil oder beim Ferien(s)pass. Es müssten alle Anstrengungen unternommen werden, die Jugend in die Gemeinschaft einzubinden.

Keine Diskussionen gab es zum Haushaltsplanentwurf für 2017, der einen mit 112.000 Euro leicht erhöhten Kreiszuschuss an den Kreisjugendring vorsieht. Die Personalkosten im Amt steigen geringfügig auf 64.900, die in der Jugendstätte auf 4.100 Euro. Für Veranstaltungen stehen unverändert 33.000 Euro zur Verfügung, für Zuschüsse an Vereine und Verbände 40.000 Euro. Lobend erwähnt wurde auch das gemeinsame Präventionsprojekt mit dem Fränkischen Theatersommer, das heuer in zahlreichen Schulen angeboten worden ist.

Im nächsten Jahr sind wieder zahlreiche Veranstaltungen geplant von einem Basteltag für Kinder in Plech (25. Februar), über ein Fahrsicherheitstraining und fruchtBAR-Schulungen bis hin zu vielfältigen Schulungen für Jugendleiter/innen. Ein Familientag soll im Mai über die Bühne gehen, im Juli soll eine Tagesfahrt für junge Familien zum Baumwipfelpfad im Steigerwald führen. Ziele der Sommerfreizeiten sind wieder Dänemark und Südtirol.
Weitere arbeitsintensive Maßnahmen sind die Spielmobil-Tournee durch 20 Gemeinden in den Sommerferien, eine Neuauflage der Sommer(s)pass-Aktion zusammen mit dem Stadtjugendring Bayreuth, ein landkreisweites Kinder- und Familienprogramm sowie der Materialverleih an Vereine, in dem neuerdings auch die Tanzbruck vom Mainauenhof zur Verfügung steht.

Abschließend informierte der Vorsitzende Christian Porsch noch über den Stand der Satzungsreform beim Bayerischen Jugendring, bei der auch der Kreisjugendring Bayreuth durch verschiedene Vorschläge und einen Brief an den Präsidenten des Bayerischen Jugendrings aktiv mitwirke.

Text: Stefanie Reinl
Foto: Gisela Leinberger